Projektbeschreibung

Das Dark Pattern Detection Project (Dapde) untersucht die Steuerung von Verbraucher:innen in digitalen Umgebungen.

Dark Patterns in der Praxis

Verbraucher:innen kommen regelmäßig, viele mehrmals täglich, in Situationen, in denen sie online Entscheidungen treffen, insbesondere etwa Produkte kaufen, Leistungen abrufen oder Einwilligungen zu Datenverarbeitungen geben.

Dabei gestalten die Anbieter:innen digitaler Dienste Benutzungsoberflächen oft so, dass diese Verbraucher:innen in eine gewisse Richtung lenken. Beispiele sind Voreinstellungen von Eingabemöglichkeiten, Countdowns zur zeitlichen Befristung von Entscheidungen, Verweise auf (vermeintliche) Knappheit und das (vermeintliche) Verhalten anderer Nutzer:innen, farbliche und sonstige graphische Gestaltungen von Benutzeroberflächen sowie bestimmte Arten, Fragen und Informationen zu präsentieren. All dies sind Dark Patterns.

Ziele von Dapde

Verbraucher:innen stehen Dark Patterns weitgehend hilflos gegenüber. Das Recht schützt sie nicht effektiv. Technische Möglichkeiten, wie etwa einen AdBlocker für Dark Patterns, gibt es nicht.

Das Dark Pattern Detection Project leuchtet diesen blinden Fleck umfassend aus. Es entwickelt Methoden der automatisierten Erkennung von Dark Patterns als Grundlage einer „Dark-Pattern-Detection-App“. Die „Dark-Pattern-Detection-App“ erkennt mithilfe KI-basierter Textanalyse Dark Patterns und gestaltet sie - perspektivisch - personalisiert für den:die jeweilige:n Verbraucher:in um. Zudem entwickelt Dapde rechtliche Antworten auf Dark Patterns um Verbraucher:innen besser zu schützen.

Dapde informiert auf dieser Webseite umfassend über seine Erkenntnisse und schafft ein Portal, das Dark Patterns sammelt, Beispiele zeigt und hierüber aufklärt. Auf der Webseite stellen wir perspektivisch auch die Dark-Pattern-Detection-App als Open Source-Software für verschiedene Plattformen zur Verfügung.